12. November 2021: Erneute Auszeichnung als „Digitale Schule“

Digitale Ausstattung trifft auf ausgezeichnete digitale Bildungskonzepte

Neubulach, 12.11.2021: Presseerklärung zur Auszeichnung
Staatssekretärin im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, Sandra Boser (Foto) und Thomas Sattelberger, Vorsitzender der Initiative „MINT Zukunft schaffen!“ zeichnen in einer großen Online-Veranstaltung baden-württembergische Schulen aus. Zum wiederholten Male mit dabei: Die Gemeinschaftsschule Neubulach.

Die Ehrung der „Digitalen Schulen“ steht unter der Schirmherrschaft der Beauftragten der Bundesregierung für Digitalisierung, Staatsministerin Dorothee Bär. Die Ehrung selbst wurde von Staatssekretärin Boser vorgenommen. Sie hob in ihrer Rede die große Bedeutung der naturwissenschaftlichen und digitalen Bildung für die berufliche Entwicklung und den beruflichen Erfolg der Schülerinnen und Schüler hervor.

„Eine große Leistung erbringen die ‚Digitalen Schulen‘, die digitale und analoge Lernmethoden miteinander verschmelzen und damit ideale Lernbedingungen für ihre Schülerinnen und Schüler schaffen“, sagt Sandra Boser, Staatssekretärin im Kultusministerium und fügt an: „Alle ausgezeichneten Schulen – insbesondere die Schulleitungen und Lehrkräfte – leisten einen enormen Beitrag zur Ausbildung von Nachwuchsfachkräften.“

Die immer noch gegenwärtige Pandemie-Situation hat mit ihren langen Phasen des Fernlernens nochmals verdeutlicht, was für eine wichtige Rolle Digitalität in Bildungswesen spielt, bzw. spielen sollte. Dies ist besonders wichtig, da sich ja auch gezeigt hat, dass es noch lange nicht überall so gut funktioniert, wie es das sollte. Mit dem Siegel „Digitale Schule“ verfolgt die Nationale Initiative »MINT Zukunft schaffen« das Ziel vorbildhafte Konzepte für eine zeitgemäße digitale Bildung würdigen, sowie Schulen in ihrem Engagement auf diesem Weg zu bestärken und zu motivieren. Der anspruchsvolle Antragsprozess verlangt von den Schulen anhand eines umfangreichen Kriterienkatalogs eine Standortbestimmung im Bereich „Digitalisierung“ vorzunehmen und ihre Konzepte und deren Entwicklung darzustellen. Der Kriterienkatalog „Digitale Schule“ umfasst fünf Module, die alle von den Schulen nachgewiesen werden: „1. Pädagogik & Lernkulturen“, „2. Qualifizierung der Lehrkräfte“, „3. Regionale Vernetzung“, „4. Konzept und Verstetigung“ sowie „5. Technik und Ausstattung“. Die Module orientieren sich an der KMK-Strategie „Bildung in der digitalen Welt“ und wurden von Experten und Wissenschaftlern entworfen.

„Auch in diesem Jahr standen v.a. auch die Konzepte der digitalen Bildung im Fokus der Jury, denn Geräte alleine machen keinen guten Unterricht! Es braucht stimmige Konzepte zur digitalen Bildung – also eine Antwort auf die Frage, wie mir diesen Geräten sinnvoll gearbeitet wird. Hier konnten wir uns in Neubulach in den letzten Jahren nochmals deutlich steigern, was das Feedback der Experten-Jury eindrucksvoll zeigt.“ (Dr. Dominik Bernhart)

Die Gemeinschaftsschule Neubulach wurde im Jahr 2018 als eine der ersten Schulen in der Region schon einmal als „digitale Schule“ ausgezeichnet. Seither wurden an der Schule die digitalen Konzepte weiter ausgebaut und der Profilschwerpunkt vertieft. Dazu gehören beispielsweise die Einführung des gymnasialen Profilfaches IMP (Informatik, Mathematik, Physik), der Ausbau der kollegiumsinternen Fortbildungen im Digitalbereich, das Gewinnen neuer Bildungspartner im Digitalbereich (beispielsweise synyx oder Endress+Hauser), die Kooperationen mit Stiftungen und Hochschulen, die Initiative zur Begabtenförderung im Fachbereich Informatik, der Wahlkurs „Programmieren“ und vieles mehr.

„Wir sind wirklich eine „digitale Schule“ und leben das auch so im Alltag“ beschreibt OStR Jan Pflugmacher die Schulkultur und führt aus: „Das bedeutet, dass wir das mit dem Kollegium als Ganzes umsetzen. Digitale Bildung ist so Schulentwicklungsschwerpunkt und eben nicht nur das „Hobby“ einzelner Computer-Nerds unter den Lehrkräften. Das war sicherlich ein ganz entscheidender Faktor zur erfolgreichen Bewältigung der Fernlernphasen im letzten Schuljahr.“

Die Schule ist mittlerweile mehrfach für ihre digitalen Bildungskonzepte ausgezeichnet worden, unter anderem auch schon mit dem SCHULEWIRTSCHAFT-Preis in der Kategorie „Kooperationen zur digitalen Bildung“. Doch führt dies keineswegs dazu, dass man in Neubulach womöglich die Bodenhaftung verlieren könnte oder gar „abhebt“.

„Wir freuen uns sehr über die Auszeichnungen und sehen sie als Ermutigung und Ansporn. Gerade die Rückmeldungen der Expertenjurys sind für uns ja auch ein wichtiger Baustein in unserer schulischen Qualitätsentwicklung, der uns zeigt: Wir sind auf einem guten Weg. Wir wissen aber auch, dass wir noch nicht am Ziel sind und werden uns auch weiterhin mit viel Herzblut und Begeisterung um die Weiterentwicklung unserer digitalen Konzepte kümmern.“ (Antje Braun, Leiterin des Wahlkurses „Programmieren“).