MINT – Natur Pur
Lernen über die Natur und in der Natur
Das Lernen über die Natur und die Zusammenhänge in der Natur ist enorm wichtig und geht weit über die Umwelterziehung hinaus. Vielmehr zeigt sich seit Jahren wie wichtig es ist, dass den Schüler/innen sogenannte "Primärerfahrungen" ermöglicht werden müssen. Das Leben ist echt und kann nicht durch virtuelle Realitäten ersetzt werden. Saft kommt nicht aus der Tüte und Honig wird nicht in einem Glas gemacht.
Aus diesem Grund sind wir froh, dass wir unseren Schüler/innen auch diese Erfahrungen vermitteln können.
Unser Schulgarten
Im Schulgarten werkeln wir, die Schüler der dritten und vierten Klassen. Nach den Osterferien bis zu den Sommerferien und die Wochen bis zu den Herbstferien gehören schwarze Fingernägel bei uns zum Alltag. Im Winter ruht die Arbeit im Garten. Bevor es im Frühjahr wieder ins Freie geht, ziehen wir auf den Fensterbänken in den Klassenzimmern verschiedene Pflanzen. Kürbisse und Sonnenblumen eignen sich besonders gut.
Der Frühling beginnt mit dem Abräumen der Felder und Lockern der Erde. Vertrocknete und abgestorbene Pflanzenteile müssen entfernt werden. Dabei erlernen wir den richtigen und sicheren Umgang mit Gartengeräten und das Verhalten im Schulgarten. Sobald es draußen warm genug ist, sähen wir Radieschen, Karotten und Bohnen. Kartoffeln und Zwiebeln werden gesteckt und Kohlrabi und Blumen sowie Kräuter gepflanzt. Fleißiges Gießen und regelmäßiges Lockern der Erde lässt es rasch grünen. Da in den Beeten natürlich auch Unkraut sprießt, gilt ab jetzt ein Großteil unserer Zeit dem Jäten.
Im Laufe der Wochen werden die Pflanzen größer. Das heißt, sie müssen zurückgeschnitten und in Form gebracht oder gestützt werden. Rankhilfen, die die empfindlichen Gewächse vor dem Knicken bewahren, bauen wir selbst. Dafür nutzen wir abgeschnittene Äste von Apfelbäumen und Büschen. Wir stecken diese in den Boden und verflechten sie miteinander.
Vor zwei Jahren haben einige unserer Neuntklässler im Rahmen ihrer Projektprüfungen Hochbeete für unseren Garten gebaut. Eine tolle Sache!
Unsere Streuobstwiese
Auf unserer 28 Ar großen Streuobstwiese wachsen sieben Apfelbäume, zwei Birnbäume, zwei Zwetschgenbäume und einen Kirschbaum. Unsere Schüler/innen sammeln durch die Nutzung und Pflege eines Lebensraumes konkrete Erfahrungen über seine ökologische und wirtschaftliche Bedeutung:
- die Pflege der Wiese
- die Apfelernte
- die Saftherstellung
- die Pflanzenbestimmung
- die Untersuchung der Pflanzen und Tiere auf der Streuobstwiese
Unsere Schulimkerei
In unserer Schulimkerei werden sämtliche Imkertätigkeiten durchgeführt:
- bei der wöchentlichen Durchsicht der Bienenvölker
- bei der Suche nach Brut bzw. der Königin - bei der Schwarmverhinderung
- beim Zeichnen der Königin
- beim Bienenvölker winterfest machen (auf eine Zarge setzen, gegen Varoamilben behandeln, sowie einfüttern)
Im Winter geht es vorrangig um die Theorie. Dabei wird das Leben der Bienen studiert, ihre Auswirkung auf Landwirtschaft sowie die unterschiedlichen Formen des Imkerns. Darüber hinaus haben die Imker weitere Aufgaben:
- Nistkästen bauen
- das Insektenhotel instandhalten beziehungsweise weiter ausbauen
- Honig, Apfelsaft, Geschenkkistchen, Propolis und Wachsprodukte verkaufen
Nachhaltigkeit - Programm statt nur ein Schlagwort
Wir sind der festen Überzeugung, dass „Nachhaltigkeit“ im Sinne der Leitperspektive ein zentrales und „querliegendes“ Ziel unserer schulischen Bildungsbemühungen sein muss. Somit kann „Nachhaltigkeit“ nicht irgendwelchen Fächern zugeordnet werden, die alleine „dafür zuständig“ sind. Nein, vielmehr geht es bei diesem Thema um Haltungen und Überzeugungen und diese müssen den Unterricht aller Fächer durchziehen. Eine besondere Rolle kommt dabei den Lehrkräften als Vorbilder (Lernen am Modell) zu, die diese Haltungen den Schüler/innen vorleben.
Gleichwohl verankern wir den Themenkomplex auf fachlicher Ebene in besonderem Maße in unserem "Nachhaltikgieitscurriculum" im Sinne eine Spiralcurrilulums n folgenden Fächern und Klassenstufen: Hier gehts zum Nachhaltigkeitscurriculum.