Hier spielt die Musik!
Bläserklasse in den Klassenstufen 5&6
Seit diesem Schuljahr ertönen im Sekundargebäude an der Gemeinschaftsschule Neubulach zweimal pro Woche bislang ungewohnte Klänge. Denn die Schule hat für die neuen fünften Klassen das Angebot einer Bläserklasse eingerichtet, das großen Zuspruch findet. Auf freiwilliger Basis können die Schülerinnen und Schüler nun vor Ort ein Blasinstrument (wie z.B. Querflöte, Klarinette, Saxophon, Trompete, Posaune, Horn, Tenorhorn oder Tuba) erlernen.
Konzeptuell haben sich die Bläserklassen bereits in den letzten Jahren in den Klassenstufen 3 und 4 sehr erfolgreich bewährt. Es freut uns daher sehr, dass dieses Konzept nun auch im Sekundarbereich fortgeführt werden kann. Die große Besonderheit an der Bläserklasse 5/6 ist allerdings, dass der Musikunterricht nahezu komplett von den eigenen Lehrkräften der Schule gehalten wird!
„Wir sind schon immer ein sehr musikalisches Kollegium und haben jetzt die Möglichkeit noch mehr unser Hobby zum Beruf zu machen.“ erklärt Manuel Glowatzki (Saxophon).
Schon immer waren mehrere Kolleginnen und Kollegen in verschiedenen Musikvereinen aktiv und teilen nun ihre Begeisterung für das gemeinsame Musizieren auch mit den Schülern. Das Ziel ist hierbei eine grundlegende praktisch-musikalische Ausbildung, bei der der Spaß und die Freude am Musizieren ebenso im Fokus stehen, wie das Erreichen grundlegender sozialer und persönlichkeitsbildender Ziele. Neben dem disziplinierten Proben tragen zum musikalischen Vorankommen auch das „Dranbleiben“ beim Üben und das gemeinsame Erreichen von Zielen und Erfolgen, z.B. bei den verschiedenen Auftritten, bei.
Besonders das „Orchester“, indem die Jungmusiker gemeinsam musizieren, wartet schon sehnlichst auf seine ersten Auftritte. Mit 38 Instrumentalisten weist dieses eine beachtliche Größe und Klangvolumen auf. Sobald die Pandemie es wieder zulässt, werden die Schüler ihre Begeisterung für die Musik dann vermehrt in auf dem Programm stehenden Auftritten teilen und damit das Stadtleben rund um Neubulach, aber auch das Schulleben (z.B. bei schulinternen Feiern), bereichern.
Nach den zwei Jahren der musikalischen Grundausbildung in der Bläserklasse haben die Schüler dann die nötigen Vorkenntnisse um reibungslos in die Jugendabteilungen der Musikvereine überzugehen.
StR Lisa Moll, die die Leitung der Bläserklasse übernommen hat, ist mit den Fortschritten ihrer Schützlinge sehr zufrieden: „Es ist immer wieder schön zu sehen, welche großen Fortschritte im Konzept der Bläserklasse möglich sind. Dies liegt mit Sicherheit auch an der Motivation, die durch die positive Gruppendynamik entsteht, wenn die Schüler/innen gemeinsam mit ihren Freunden und Klassenkameraden musizieren können.“
Und was meinen die jungen Musiker selbst?
"Es macht mir sehr viel Spaß ein Instrument zu lernen. Wir kommen schnell voran und wir haben einen sehr guten Lehrer.“ (Max)
„Das Tolle an der Bläserklasse ist, dass ich so meinen Tuba-Unterricht bereits in der Schule habe. So brauche ich zu Hause nicht noch extra Zeit für den Musikunterricht und habe mehr Zeit für meine anderen Hobbies.“ (Ragnar)
„In der Gruppe zu spielen macht einfach viel mehr Spaß, als wenn ich nur Einzelunterricht hätte.“ (Lia)
Der Unterricht findet in Kleingruppen statt und dauert jeweils eine Dreiviertelstunde. Besonders froh sind die Verantwortlichen, dass dies innerhalb der geltenden Corona-Regeln möglich ist. „Das ist ein großer Fortschritt gegenüber dem letzten Jahr, als Instrumentalunterricht häufig nur in Videoformaten möglich war.“, betont Schulleiter Dominik Bernhart, der selbst im Unterricht an der Klarinette tätig ist.
Kollegin Franziska Schulte (Flöte) hebt das verbindende Moment des gemeinsamen Musizierens auch zwischen Schüler/innen und Lehrkräften hervor: „Hier wird unsere Philosophie spürbar und letztlich auch hörbar. ‚Gemeinsam erreichen wir mehr!‘ Das hört man und das macht Spaß!“