GMS Neubulach räumt bei der FIRST LEGO LEAGUE ab!

Wie im letzten Schuljahr auch, haben wir uns wieder den Wettkämpfen im Rahmen der FIRST LEGO League gestellt und mit einem jahrgangsgemischten Team von Schüler/innen der Klassenstufen 8-10 aus dem Profilfach IMP daran teilgenommen. Dabei sind wir gegen Teams aus ganz Deutschland angetreten. Das Besondere war, dass wir eine der ganz wenigen Schulen unter den Teilnehmenden waren, denn die meisten Teams sind „Privat-Teams“, die von Unternehmen wie Siemens oder SAP gesponsert und unterstützt wurden.

>>>Hier geht es zur Berichterstattung im Schwarzwälder Boten vom 26.04.2022<<<

Die Wettkämpfe der FIRST LEGO League umfassen verschiedene Kategorien:

  • Robot-Games“: Hier müssen LEGO Mindstorm-Roboter so programmiert werden, dass sie bestimmte Aufgaben erfüllen. (Anmerkung: Unsere LEGO Mindstorm-Roboter wurden komplett über Spenden von Stiftungen, Privatpersonen und vom Förderverein finanziert.)
  • „Robot-Design“: Hier geht es darum, dass die Roboter möglichst schön aussehen
  • Innovatives Forschungsprojekt“: Im Rahmen des Gesamtthemas des Wettbewerbs müssen die Teilnehmenden ein innovatives Forschungsprojekt planen und durchführen. Das Thema war in diesem Jahr „Cargo Connect“, es ging um innovative Ideen im Bereich des Transportwesens.
  • Coaching-Award“: Hier wird der beste Coach des Wettbewerbs ausgezeichnet.

Insgesamt war unsere Teilnahme sehr erfreulich und erfolgreich: Bei den Robot-Games konnten wir einen hervorragenden 3. Platz erringen, was aufgrund der starken bundesweiten Konkurrenz so nicht zu erwarten war.

Besonders freuen wir uns über den 1. Platz in der Kategorie „Innovatives Forschungsprojekt“. Hier haben die Schüler/innen mit ihrem Lehrer Christian Zachrich wirklich etwas Großartiges entwickelt: Ausgehend von der Idee, bei Schulbussen Leerfahrten zu minimieren, bzw. das unnötige Abbremsen und wieder Beschleunigen an leeren Bushaltestellen zu verringern, haben sie ein Kartenlesegerät für unsere „Mensa-Chips“ entwickelt, mit denen sich die Fahrgäste an einem Terminal an der Bushaltestelle registrieren können. Das Ergebnis erhält der Busfahrer dann digital per App: Er weiß also, wie viele Fahrgäste an der Haltestelle warten. Die Schüler/innen haben ihr Projekt in einem Video dokumentiert, das auf unserem YouTube-Kanal gelistet ist: https://www.youtube.com/watch?v=ipDAegRURU4.

 

Foto Herr Buck/Schwabo

 


Christian Bentz
, Ausbildungsleiter bei Siemens in Karlsruhe und Jurymitglied war Projekt sehr angetan und lobte den Forschungsgeist, die innovative Idee und vor allem die technische Umsetzung des Projektes.

Wir messen dieser Kategorie einen besonders großen Wert bei, denn darin geht es um das interdisziplinäre naturwissenschaftliche Arbeiten mit praktischer Anwendung, also praxisbezogene MINT-Bildung. Wir sehen in unserem Abschneiden eine Bestätigung für unseren fachdidaktischen Ansatz in IMP, der eine hohe fachliche Qualität mit der Anwendungsorientierung verbindet. Hier kommt es eben nicht nur auf Wissen an, sondern es geht darum naturwissenschaftlich zu denken und zu arbeiten und die verschiedenen Fachbereiche und Disziplinen miteinander zu verknüpfen. Das ist es war angehende Ingenieure brauchen und woran es im deutschen Bildungswesen häufig noch fehlt.

 


Eine besondere Überraschung kam am Ende der Siegerehrung: Unser Kollege Christian Zachrich wurde zum zweiten Mal in Folge mit dem „Coaching-Award“ ausgezeichnet (als einziger Coach des Turniers). Konrektorin Katja Levermann betont: "Herr Zachrich lebt unsere Schulphilosophie in vorbildlicher Art und Weise: Er verbindet eine exzellente fachliche Kompetenz mit einer großen Begeisterung. So gelingt es ihm seine Schülerinnen und Schüler zu motivieren und mit Ihnen Großes zu erreichen."

Außerdem hat er sich den Titel auch mit seiner Performance am Wettkampftag verdient. Coronabedingt konnte er nicht in der Schule dabei sein. Doch er ließ es sich nicht nehmen, sein Team von zuhause über eine Videoschalte zu coachen und anzufeuern - trotz Fieber und mit blutunterlaufenen Augen. Was für ein Einsatz!

Einzig in der Kategorie „Robot-Design“ haben wir keinen Blumentopf geholt – hier waren wir einfach sehr pragmatisch und funktional unterwegs. Also heißt das Entwicklungsziel für das nächste Jahr: Genauso weitermachen, aber etwas mehr die „Deko-Queen“-Aspekte beachten … darauf kann man doch wirklich aufbauen!

Wir freuen uns sehr, dass die engagierte Arbeit unserer Schüler/innen und ihres motivierten „Coaches“ so erfolgreich war!

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