Wie der Bau eines Staudamms einen Krieg auslösen kann – Planspiel zur Internationalen Sicherheitspolitik hält 10. Klassen auf Trab

Um der Frage nachzugehen, beschäftigten sich die 10. Klassen im Vorfeld mit den Themen der Internationalen Sicherheitspolitik. Sie lernten Konflikte zu analysieren, betrachteten kritisch die Arbeit der Vereinten Nationen, der NATO sowie der OSZE und konnten zu guter Letzt ihr Wissen in einem Planspiel aktiv anwenden sowie letzte Fragen klären.


In fünf Gruppen aufgeteilt, nahmen die Schüler die Rollen der Regierungen dreier Länder sowie die Beobachterrolle einer unabhängigen „Organisation zur Konfliktschlichtung“ kurz OZKS ein. Zwei Reporter vervollständigten die Szenerie.
Um 8:10 Uhr herrschte zwar Unzufriedenheit aber auch Frieden innerhalb und zwischen den drei Ländern, die mit Armut und einer einzigen Süßwasserquelle, einem Fluss, der durch alle drei Länder fließt, zu kämpfen hatten.

Foto: Die Abbildung der Landschaft, in der das Planspiel angesiedelt war.

Nur zehn Minuten später bahnte sich bereits der erste Konflikt an, ausgelöst durch „geheime“ Absprachen zwischen den Ländern, die dank der Reporter nicht lange geheim blieben. Sogar auf Kriegserklärungen musste man nicht lange warten. Dabei hatten viele Schülerinnen und Schüler im Vorfeld doch noch gedacht: „Wieso gibt es so viele Konflikte auf der Welt? Warum sprechen die verschiedenen Länder nicht einfach miteinander?“


Nun zeigte sich, in der Theorie sehen viele Dinge viel einfacher aus, als sie in der Praxis zu lösen sind. Drei Schulstunden lang beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler mit Verträgen, Konfliktschlichtung, Krisensitzungen, Pressekonferenzen und geheimen Plänen, bis zu guter Letzt eine Einigung erzielt werden konnte.

Foto: Die Delegation von „Durstland“ bei der Ausarbeitung einer Verbhandlungsstrategie.

 

Auch die Schüler/Innen sind sich einig, dass das Planspiel „zum besseren Verständnis beigetragen“ hat. So meint Luis Hörrmann aus der 10b: „Das Planspiel hat einen guten Einblick geschaffen und die Komplexität der Friedenssicherung aufgezeigt.“ Auch Nicholas Halleux ist dieser Meinung. „Am Anfang“, so Halleux, „war es kompliziert, aber im Laufe des Vormittags konnte ich mich immer besser hineinversetzen!“ Jette Wagler aus der 10a fand das Planspiel „gleichzeitig kompliziert und interessant.“ Vor allem die Tatsache, „dass am Anfang eigentlich gar kein Konflikt da war und Kriegserklärungen plötzlich aus dem Nichts gekommen sind“ beschäftigte die Schülerin in der Rolle einer Mitarbeiterin der OZKS.

 

 

Foto: Mühsames Ringen um eine Verhandlungslösung.

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