SPD-Bundesvorsitzende besucht die GMS Neubulach
Saskia Esken freut sich mit der Gemeinschaftsschule und der synyx GmbH&Co.KG über den Gewinn des SCHULEWIRTSCHAFTS-Preis in der Kategorie „Kooperationen zur digitalen Bildung“
Die Bewerbung auf diesen Preis wurde von Saskia Esken ausdrücklich als „Projektpatin“ mit einem detaillierten Referenzschreiben unterstützt. Zunächst hatte die Schule anlässlich der Preisverleihung auf ein Treffen in Berlin gehofft. Doch dann überschlugen sich die Ereignisse in Berlin: Am 8. Dezember wurde das Ergebnis des SPD-Mitgliedervotums zur neuen Parteispitze veröffentlicht und so war es wenig überraschend, dass Saskia Esken am darauffolgenden Tag der Preisverleihung des SCHULEWIRTSCHAFT-Preises keine Zeit hatte. Doch sie versprach, stattdessen in Neubulach vorbeizukommen und als Patin das Schild mit der Auszeichnung anzuschrauben.
Am 20. Januar war es dann soweit und die Reiseroute der SPD-Vorsitzenden führte zwischen zwei Terminen in Göttingen und Berlin nach Neubulach. Begleitet wurde sie dabei von den SPD-Kreisvorstandskollegen David Mogler und Paul Sander. Im Gespräch mit Schülervertreter/innen, Kollegen und Schulleitung betonte sie ihre Unterstützung für die Gemeinschaftsschulen, die sie mit der Grundidee Potentiale bei den Schülern/innen zu entwickeln und diese auch „rauszukitzeln“ von Beginn an überzeugt hätten. Dass die Gemeinschaftsschule Neubulach im Bereich der Digitalisierung gut aufgestellt wäre, das sei mittlerweile unbestritten und die Auszeichnung mit dem SCHULEWIRTSCHAFT-Preis unterstreiche das: „Was hier gemeinsam mit Unternehmen und Bildungspartnern gemacht und erreicht wird, das ist vorbildlich“, betonte Esken. Maximilian Ferstl (synyx) und Lehrerin Antje Braun nahmen den Ball gerne auf und berichteten von ihren Erfahrungen im Wahlkurs „Programmieren“, der im Zentrum der Auszeichnung mit dem SCHULEWIRTSCHAFT-Preis stand. Der Wahlkurs werde als niederschwelliges Angebot im Programmierbereich von den Schülern/innen gerne angenommen und die Beschäftigung mit der Informatik helfe dabei, mögliche Berührungsängste oder Vorurteile abzubauen. Dies sei gerade im Bereich der MINT-Mädchenförderung ein nicht zu unterschätzender Aspekt. Maximilian Ferstl lobte das innovationsfreundliche Klima und die offene Haltung des Kollegiums an der GMS Neubulach: „Es macht einfach großen Spaß, wenn wir gemeinsam Ideen entwickeln und ihre Realisierung vorantreiben.“ Als aktuelle Projekte stehen aktuell der Bau einer digitalen Stockwaage für die Bienenvölker der Schule und der Start eines Stratosphärenballons mit Live-Videoübertragung auf der Agenda. Antje Braun betonte, eine Besonderheit der Kooperation mit synyx liege darin, dass Experten aus Pädagogik und der Informatik gemeinsam auf Augenhöhe arbeiteten und sich ergänzten, so dass die fachliche Expertise aber auch der pädagogisch-psychologische Tiefgang der Lernprozesse gesichert sind.
Die anwesenden Schülerinnen und Schüler hoben die gute Ausstattung und die projektorientierte Herangehensweise positiv hervor. Dadurch, dass häufig in fächerübergreifenden Projekten gearbeitet werde, könnten praktische Probleme bearbeitet und vertiefte Kenntnisse und Fertigkeiten erworben werden. Die Projekte und die häufig damit verbundene Teilnahme an Wettbewerben motivierten und die Begeisterung der Lehrkräfte stecke oft an. So betonte beispielsweise Jette Wagler aus der 10a:
„An der GMS Neubulach ist es für uns völlig normal von Anfang an mit digitalen Medien zu arbeiten. Das ist momentan noch nicht an allen Schulen so, sollte langsam aber endlich zum Standard werden. Schließlich verändert sich unsere Welt im Digitalbereich rasend schnell und die Schule soll uns auf das Leben vorbereiten! Das machen wir hier auch in ganz praktischen Dingen, z.B. wenn wir lernen, wie man mit Excel einen digitalen Haushaltsplan programmiert. So verbinden wir digitales Lernen mit praktischer Anwendung.“
Im Anschluss an das gemeinsame Gespräch zeigten die Schüler/innen aus dem Wahlkurs einen Querschnitt aus ihrer Arbeit der letzten Monate (unter anderem das Programmieren mit SCRATCH, die Arbeit mit dem Calliope-Einplatinencomputer, das Programmieren von mBots, LEGO Mindstorms usw.), bevor das Schild über die Auszeichnung mit dem SCHULEWIRTSCHAFTS-Preis von Frau Esken an der „Auszeichnungs-Wand“ der Schule angebracht wurde.
Foto: Maximilian Ferstl erläutert die Arbeit mit dem mBot. (Personen von links nach rechts: Maximilian Ferstl, Amelie Kraml (sitzend), Paul Sander, David Mogler, Saskia Esken, Jonas Dehmel und Jette Wagler)
Fotos: Schüler/innen erklären Saskia Esken ihre Programme.
Foto: Saskia Esken schraubt das Schild der Auszeichnung mit dem SCHULEWIRTSCHAFT-Preis an.