Profiltage im NWT-Profil: „Hubschrauber-Projekt“ mit der Firma Veyhl
Für diese war das Projekt eine tolle Möglichkeit auch über den „normalen Technikunterricht“ hinaus in einen technischen Bereich hinein zu schnuppern. Dies war in diesem Jahr vor allem auch unter dem Aspekt spannend, dass in der NWT-Gruppe viele Schülerinnen vertreten waren, die selbst gar nicht Technik als Wahlpflichtfach gewählt hatten (sondern Französisch oder AES) und die so zum ersten Mal mit den Grundzügen einer professionellen Metallbearbeitung in Berührung kamen. Dadurch konnten Vorurteile überwunden, Geschlechterklischees relativiert und schlummernde Talente entdeckt werden. Für uns stellte das Projekt deshalb in diesem Jahr auch eine besondere Aktion unter dem Aspekt „MINT-Förderung von Mädchen“ dar.
Foto: Präsentation der fertigen Hubschrauber auf dem Pausenhof der Schule. Mit auf dem Bild Herr Frey & Herr Pfeiffer von Veyhl sowie Herr Grötzinger als betreuender Lehrer.
Beim Bau des Hubschraubers waren zahlreiche komplexe Arbeitsschritte notwendig. Diese reichten vom Umsetzen der technischen Zeichnungen, bis hin zu den einzelnen technischen Fertigkeiten wie anreißen, sägen, feilen, schleifen, bohren, senken, Gewinde schneiden und Schweißdraht biegen. Dabei machten die Schüler/innen auch die Erfahrung, dass es anstrengend sein kann, wenn man „richtig arbeiten“ muss – auch das eine positive Erfahrung.
Während an den ersten Tagen des Projektes die Herstellung der einzelnen Teile des Solarhubschraubers im Fokus stand, ging es am Donnerstag an die Endmontage. Dabei wurden auch die Elektronikkomponenten montiert und installiert. Unter anderem mussten die Schülerinnen und Schüler eine Solarzelle mit einem Solarmotor verbinden, was es notwendig machte Kabelverbindungen mit Lötkolben zu verzinnen, zu verlängern und mittels Schrauben zu befestigen.
Am Freitag, den 06.12.2019 wurden die fertigen Solarhubschrauber während der großen Pause auf dem Schulhof der Schulgemeinschaft präsentiert. Die anwesenden Zuschauer stellten allerhand Fragen zum Projekt und zum Herstellungsprozess. Das Wetter spielte auch mit, die Sonne schien und wir konnten uns alle davon überzeugen, dass die solarbetriebenen Rotoren hervorragend funktionierten.
Auch in diesem Jahr hat das Projekt den Schüler/innen sehr viel Spaß gemacht, ihr technisches Wissen vertieft und sie näher an einen tollen und engagierten Ausbildungsbetrieb unserer Region herangeführt. Wir danken der Firma Veyhl, vor allem Herrn Pfeiffer und Herrn Frey für ihren Einsatz bei uns und freuen uns auf eine Fortsetzung des Projektes im nächsten Jahr.