MINT-freundliche Schule? Here we go again!

Videokonferenzen gehören nicht erst seit Corona zum Schulalltag und sind eigentlich schon lange keine Besonderheit mehr. Am Freitag, den 11.11., war die Freude der anwesenden Kollegen und der Schulleitung dennoch groß, als der Schulname über den Bildschirm flimmerte: Denn erneut wurde die GMS Neubulach mit dem Zertifikat „MINT-freundliche Schule“ ausgezeichnet.

Bei der nationalen Initiative der Kultusministerkonferenz (KMK) „MINT Zukunft schaffen!“ liegt das Augenmerk darauf, Schülerinnen und Schüler für die sogenannten MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zu begeistern und Schulen für besonderes Engagement in diesem Bereich auszuzeichnen. Nach 2019, als die GMS erstmalig ausgezeichnet wurde, stand nun die Re-Zertifizierung an und es musste dargelegt werden, wie sich die Konzeption weiterentwickelt und die damaligen Entwicklungsfelder bearbeitet wurden.

„Die Innovationsfähigkeit Deutschlands hängt von den Ideen und Talenten der jungen Menschen ab. Die MINT-freundlichen Schulen (...) leisten hier einen unverzichtbaren Beitrag (...) und tragen dazu bei, dass junge Menschen ihre MINT-Talente ausbauen“, lobte der Vorsitzende der Nationalen Initiative „MINT Zukunft schaffen!“, Prof. Dr. Christoph Meinel, die ausgezeichneten Schulen.

Die Äußerung Meinels griff Schulleiter, Dominik Bernhart, gerne auf: „Es ist uns an der GMS besonders wichtig, die Talente unserer Schülerinnen und Schüler zu fördern. Dass uns dies auch im zukunftsträchtigen MINT-Bereich, beispielsweise mit unserem IMP- und NWT-Profil sehr gut gelingt, freut mich als Mathematik- und Biologielehrer natürlich besonders“.

Fotos: Kooperationen wie mit der Hochschule Karlsruhe im Informatikbereich helfen uns, die hohe Qualität im MINT-Bereich zu halten und auszubauen. Im Bild sieht man Schülerinnen der GMS in einem Workshop von Prof. Dr. Nenninger (im Rahmen der Profiltage im Profilfach IMP).

 

Konrektorin Nadine Waidelich, die für die Konzeption der Berufs- und Studienorientierung an der GMS verantwortlich zeichnet, hebt derweil die zahlreichen gelingenden Kooperationen und Bildungspartnerschaften hervor, die ein derart attraktives Bildungsangebot möglich machen:

„Unsere Bildungspartner leisten hervorragende Arbeit mit uns und unseren Lernenden. Das hilft uns, anschlussfähig an die Entwicklungen in der Forschung und den Unternehmen zu bleiben. Besonders eindrucksvoll kann man dies beispielsweise bei unserer tollen MINT-Nacht oder bei Projekten wie Stratoflight oder dem Hubschrauberprojekt mit der Firma Veyhl sehen. Das sind Projekte, die nur mit schulischem Knowhow oder den Geldern aus dem Schulbudget kaum möglich wären.“

 

Fotos: Impressionen vom Stratoflight-Projekt 2021, gemeinsam mit unseren Bildungspartnern synyx und Endress+Hauser.

 

Für die Schule nahm OStR Jan Pflugmacher, als Mitglied des Schulleitungsteams, die Auszeichnung entgegen. Am Ende der Veranstaltung wirkte er sichtlich erleichtert:

„Dass meine Kolleginnen und Kollegen in den MINT-Fächern bei uns eine herausragende Leistung abliefern, ist mir voll und ganz bewusst und ich hatte nie einen Zweifel daran, dass die Auszeichnung absolut berechtigt ist. Allerdings hatte ich die Befürchtung in der Dankesrede zu detailliert auf einzelne naturwissenschaftliche Aspekte eingehen zu müssen. Davon habe ich nämlich als Deutsch- und Französischlehrer, ehrlich gesagt, nur begrenzt Ahnung.“

Denn auch das macht eine gute MINT-freundliche Schule aus: Viele der MINT-Kollegen konnten nämlich nicht an der Veranstaltung teilnehmen, weil sie zeitgleich eine Fortbildung besuchten – um noch besseren Unterricht machen zu können. Doch es gibt Hoffnung für Herrn Pflugmacher: In verschiedenen schulinternen Fortbildungen wird auch dieses neue Wissen innerhalb des Kollegiums geteilt. Wer weiß, vielleicht wird so aus dem Französisch- und Deutschlehrer bis zur nächsten Preisverleihung doch noch ein MINT-Experte!

 

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