Kultusministerin Theresa Schopper besucht unsere Schule

Fotos: Auf dem Besuchsprogramm stand auch ein Besuch im Profilfach IMP (Informatik, Mathematik, Physik).

Die Schülerinnen und Schüler des Profilfaches IMP stellten Frau Schopper die aktuell laufenden Projekte vor, z.B. den aktuellen Stand bei der Vorbereitung auf die FIRST LEGO League (Bild links) oder „Stratoflight 2.0“. Im Bild rechts überreicht Kolja Frau Schopper den „Ring der Macht“, den die Schüler/innen am 3D-Drucker hergestellt hatten. Die Ministerin zeigte sich als Kennerin des „Herrn der Ringe“ und steckte sich den Ring gleich an den Finger. Allerdings können wir Gerüchte, wonach sie den Ring gestreichelt und immer wieder „Mein Schatzzz“ gemurmelt haben soll nicht bestätigen und weisen sie komplett zurück! In der Pressemitteilung des Kreisverbandes der Grünen wird berichtet, dass die Ministerin sich sehr beeindruckt gezeigt habe, mit welcher Souveränität die Schüler/innen ihre Projekte und Unterrichtsvorhaben präsentierten.

 

Fotos: Das Bild des Tages (links): Frau Schopper trifft sich mit dem GMShop und „feiert“ unseren GMS-Fanschal. Bild rechts: Lena und Sabrina bitten Frau Schopper um ein spontanes Video-Statement zur Schülerfirma.

Bei der Schülerfirma „GMShop“ informierte sich die Ministerin über die Produktpalette, den Businessplan und die Verwendung zu erwartender Gewinne. Sie zeigte sich vom Projekt sehr angetan und kommentiert wohlwollend:

„Im Kleinen gut gerüstet für das Leben im Großen!“ (Theresa Schopper)

Angeregt unterhielt sich die die Ministerin mit den „Firmenmitarbeitern“ und war sogar zu einem Videostatement bereit.

                     >>> Das Video gibt es auf unserem Youtube-Kanal (hier klicken) <<<

Als Highlight überreichte die Schülerfirma der Ministerin, unserer Bürgermeisterin Frau Schupp und unserem Schulamtsleiter Volker Traub den Verkaufsschlager des GMShops: Den eigenen Fanschal. Seit dem tollen Foto (oben) bezeichnet die Schülerfirma Frau Schopper gerne scherzhaft als „unsere Markenbotschafterin“.

Fotos: Impressionen vom Schulrundgang. Wir danken Herrn Wolfgang Much herzlich für die schönen Bilder vom Besuch der Ministerin – und für die Erlaubnis sie verwenden zu dürfen!

Beim Rundgang durch das Gebäude wurde sichtbar, dass das pädagogische Konzept unserer Schule eng mit der Architektur der Räumlichkeiten korrespondiert. Nicht umsonst ist die Bedeutung der Räumlichkeiten in der pädagogischen Diskussion unbestritten („Raum als dritter Pädagoge“). So kamen den Lernfluren und den verschiedenen Arbeitsplätzen in den Lernateliers beim Rundgang ein besonderes Augenmerk zu. Doch obwohl vieles vorbereitet war: So ganz hielt sich die Ministerin nicht an das Besuchsprogramm und bog einmal kurzerhand in ein Klassenzimmer ab, wo sie die Drittklässler/innen bei Frau Fix in der Neigungsgruppe Kunst besuchte und sich von den Kindern ihre Kunstwerke erklären ließ.

 

Fotos: Auf dem Programm stand auch ein Treffen mit SMV-Vertreter/innen (links) und ein spontaner Unterrichtsbesuch im Klassenzimmer von Frau Fix (rechts).

Seit vielen Jahren kommt einer fundierten Berufs- und Studienorientierung eine hohe Priorität an unserer Schule zu. Umso mehr haben wir uns über die Geste von Frau Schopper gefreut, die es sich nicht nehmen ließ, das frisch re-zertifizierte baden-württembergische Berufswahlsiegel BORIS persönlich und sehr tatkräftig mit dem Akkuschrauber an die Schulwand zu schrauben. In diesem Zusammenhang betonte die Ministerin, dass die GMS Neubulach neben den sehr guten Abschlüssen auch mit der Ausbildungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler punktet. Und sie hatte für uns ein ganz besonderes Lob übrig und hob die gute Vernetzung unserer Schule hervor:

„So viele Schulpartnerschaften wie diese Schule im Foyer aufzeigt, dürften nicht viele Schulen haben!“ (Theresa Schopper)

 

Fotos: In den Gesprächen mit Frau Schopper waren auch unsere Elternvertreter (links) und Schülerinnen und Schüler (rechts) vertreten und brachten gemeinsam mit dem Kollegium die Anliegen unserer Schule vor.

Der Besuch von Frau Schopper verlief in einer sehr wertschätzenden Atmosphäre. Wir waren von Ihrer offenen und sehr interessierten Art sehr angetan, denn damit schaffte sie es im Handumdrehen ohne Berührungsängste mit allen Beteiligten eine sehr gute Gesprächsebene zu finden.

Doch bei aller Harmonie, es wurde auch diskutiert. Zunächst gab es ein Treffen mit der Schulkonferenz, in der Eltern, Lehrkräfte und Schüler/innen vertreten sind. Hier wurde von Seiten der Schule klar eine größere Unterstützung der Schulart Gemeinschaftsschule durch das Kultusministerium, vor allem in der öffentlichen Wahrnehmung der Erfolge der Schulart, gefordert. Es herrschte große Einigkeit darüber, dass dies angesichts der polemischen und unsachlichen Hetz-Kampagne vor allem des Philologenverbandes gegen die Schulart dringend notwendig sei. Frau Schopper äußerte Verständnis und betonte, dass die Schulart Gemeinschaftsschule wie keine andere auf die Diversität in der Gesellschaft vorbereite. Sie sieht, trotz aller politischen Auseinandersetzungen eine deutlich steigende Akzeptanz dieser noch jungen Schulart. Gerade Ausbildungsbetriebe und Universitäten hätten die Schulart voll akzeptiert und schätzen die fachliche Qualität kombiniert mit der Fähigkeit Lernprozesse selbständig organisieren zu können.

 

Unsere SMV-Vertreter/innen bewiesen einmal mehr, dass sie absolut auf der Höhe der politischen Diskussionen agieren. Sie monierten, dass die Lernmittelfreiheit die Ausstattung mit Tablets und digitalen Endgeräten nicht umfasse. Diese müssten entweder von Eltern oder von den Kommunen finanziert werden, was zu sozialen Schieflagen und, je nach Schulstandort, zu Bildungsbenachteiligungen führe. Dieser Schüler/innen-Beitrag war umso bemerkenswerter, als dass genau dieses Thema einige Tage später Landesweit in der Presse diskutiert wurde. Hier war Frau Schopper sehr ehrlich. Sie beteuerte, dass sie das Problem kennt, aber leider „die Lösung noch nicht in der Schublade hat“.

Die abschließende Gesprächsrunde fand mit den Schulleitungen der Gemeinschaftsschulen im Kreis Calw statt. Hier wurden die Themen „Oberstufe“, „Lehrermangel“ sowie die längst überfällige „Ausstattung der Schulen mit Stunden für Coaching“ intensiv diskutiert.

 

Fotos: 3 GMS-Schulleiter auf gemeinsamer Mission: In der Diskussion mit der Ministerin die Schulart „Gemeinschaftsschule“ zu stärken. Links: Ulrich Schubert (Zellerschule Nagold). Mitte: Matthias Fröhlich (Lindenrainschule Ebhausen).

Vielen Dank Frau Schopper für Ihre Zeit, Ihr großes Interesse, die guten Gespräche und die wertschätzenden Rückmeldungen. Wenn es Ihre Zeit zulässt: Kommen Sie gerne wieder einmal vorbei!

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