GMS ist Referenzschule des Landesmedienzentrums

Dass sich Lehrkräfte in die Rolle der Schüler hineinversetzen, ist an der GMS Neubulach Alltag und wahrlich nichts Neues. Dass die Mathelehrer und -lehrerinnen hierbei jedoch mit Zollstöcken und Tablets bewaffnet auf dem Schulgelände GPS-Daten jagen, stellt eine Premiere dar. Dieses ungewöhnliche Schauspiel hatte man der Fortbildung zur App „MathCityMap“ zu verdanken, die von den beiden Fortbildnerinnen Annette Kufner und Silke Schick am Dienstag, den 12.09.2023, angeleitet und vom Landesmedienzentrum im Rahmen des Referenzschulnetzwerks in den Räumlichkeiten der GMS Neubulach veranstaltet wurde.

Was hat es dabei mit diesen „Mathe-Stadt-Karten“ auf sich? Die App „MathCityMap“ wurde vom Institut für Didaktik der Mathematik und Informatik an der Goethe-Universität Frankfurt a.M. entwickelt und bietet mit verschiedene GPS-Trails mit mathematischen Aufgaben an. So verbindet sie die Idee mathematischer Wanderpfade mit den Möglichkeiten moderner digitaler Technologie – und passt damit wie die Faust auf's Auge zu dem ausgezeichneten MINT-Konzept der GMS Neubulach.

„Schon als wir den Trail in Neubulach angelegt haben, ist uns die außerordentlich gute technische Ausstattung der GMS aufgefallen“, äußert die Fortbildnerin Frau Kufner auf Nachfrage. „Uns freut sehr, dass man in Neubulach bereit ist, das eigene Wissen in diesem Bereich zu erweitern und anderen Schulen zugänglich zu machen. Das ist schließlich das Ziel unseres Referenzschulprojekts!“ Dies wird auch anhand der erneuten Berufung der GMS als „Referenzschule“ des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg deutlich. In dem Projekt werden Schulen als „Vorreiter“ auserkoren, ihre eigenen positiven Erfahrungen weiterzugeben. In Neubulach ist man schon im zweiten Jahr in Folge mit dabei, was Schulleiter, Dominik Bernhart, sehr freut. Jedoch wird er im Gespräch nicht müde zu betonen, dass das Tablet weit mehr als nur ein Schulbuchersatz sei. „Geräte alleine machen keinen guten Unterricht!“, warnt Bernhart. „In den letzten Jahren arbeiten wir konsequent daran, diese im Rahmen von sinnvollen Konzepten so in den Unterricht einzubeziehen, dass auch ein Mehrwert durch die neuen Medien entsteht. Wir freuen uns über die Initiative des Landesmedienzentrums, denn wir geben dieses Wissen natürlich auch gerne an andere Schulen weiter.“

 

Das Projekt ist an sich eine Win-Win-Situation

Dass nun dank des Referenzschulprojekts nicht jeder das Rad neu erfinden müsste, ist für die GMS Neubulach ein großer Gewinn und das Projekt an sich eine Win-Win-Situation. Wahrlich ist es so, dass einerseits die Schulen von den fachlichen Impulsen der Experten profitieren und andererseits eigene Ideen und Alltagserfahrungen in Gesprächsrunden einbringen. So werden Theorie und Praxis erfolgreich verzahnt!

Wer also einen Zollstock und ein mobiles Endgerät zur Hand hat, ist herzlich eingeladen, sich auf dem Gelände der GMS Neubulach auf die Jagd nach Koordination zu machen. Die App dazu gibt es kostenfrei in den jeweiligen App-Stores.

 

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