Fordbildung unserer Schulsanitäter mit dem DRK
Spannende Einblicke in den Berufsalltag der Leitstelle: Oliver Hindenlang begeistert Schulsanitäter der Gemeinschaftsschule Neubulach
112 – Ein lebenswichtiges Wissen
Hindenlang begann seinen Vortrag mit der Erläuterung der grundlegenden Aufgaben der Leitstelle. „Die Notrufnummer 112 ist für medizinische Notfälle, Brände und schwere Unfälle da. Wer einen Notruf absetzen möchte, sollte das immer dann tun, wenn Menschenleben in Gefahr sind oder die Situation unklar erscheint“, erklärte er. Diese wichtigen Informationen sind entscheidend für die jungen Schulsanitäter, die oft als erste Hilfeleistung in Notsituationen agieren.
Um die Teilnehmer auf die Ernsthaftigkeit ihrer zukünftigen Aufgaben vorzubereiten, führte Hindenlang eine praxisnahe Übung durch: Die Schulsanitäter lernten, wie man einen Notruf korrekt absetzt, indem sie die fünf W-Fragen beachteten: Wo? Was? Wie viele Verletzte? Welche Art von Verletzungen? Warten auf Rückfragen! Solches Wissen ist für die effiziente Koordination von Rettungsmaßnahmen von zentraler Bedeutung.
Ein abwechslungsreicher Berufsalltag
„Kein Tag ist wie der andere“, beschreibt Hindenlang den abwechslungsreichen Job eines Disponenten. Sein Arbeitsalltag umfasst sowohl kritische Einsätze wie Verkehrsunfälle und medizinische Notfälle als auch skurrile Anrufe, die er mit einem Augenzwinkern näherbrachte. „Manche Menschen rufen uns an, weil ihre Heizung kaputt ist – sie glauben, wir sind für alle Probleme zuständig“, schmunzelte er. Solche Erlebnisse verdeutlichen die Herausforderung, die die Arbeit in der Leitstelle mit sich bringt.
Hindenlang war jedoch auch ernst: „Missbrauch des Notrufs ist strafbar.“ Dies betonte er eindringlich, um das Bewusstsein für den verantwortungsbewussten Umgang mit der Notrufnummer zu schärfen.
Antworten auf alle Fragen
Die Diskussionsrunde wurde von den oben genannten Themen begleitet und eröffneten eine Fülle von Fragen seitens der Schulsanitäter. „Wie koordiniert man Rettungswagen? Welche Ausbildung benötigt ein Disponent? Und wie geht man mit stressigen Einsätzen um?“ Geduldig beantwortete Hindenlang die Fragen und gab Einblicke in die spezielle Ausbildung und die Notwendigkeit, selbst in Extremsituationen einen kühlen Kopf zu bewahren. „Wir sind die erste Stimme der Hilfe und tragen die Verantwortung, die richtigen Entscheidungen in kürzester Zeit zu treffen“, erklärte er und betonte die Bedeutung ihrer Arbeit in der Rettungskette.
Ein bleibender Eindruck
Der Besuch des Disponenten hinterließ bei den Schülern einen bleibenden Eindruck. „Ich habe viel darüber gelernt, wie wichtig unsere Arbeit als Schulsanitäter ist und wie sie in den höheren Rettungsdienst eingebunden ist“, resümierte eine der Teilnehmenden zum Abschluss der Veranstaltung.
Oliver Hindenlang gelang es, die jungen Ersthelfer zu motivieren und ihnen wertvolle praxisnahe Tipps mit auf den Weg zu geben. Dank seiner engagierten Darstellung sind die Schüler nun noch besser darauf vorbereitet, im Ernstfall richtig und verantwortungsvoll zu handeln.
Ausblick
Der Schulsanitätsdienst an der Gemeinschaftsschule Neubulach wird weiterhin aktiv daran arbeiten, das Wissen und die Fähigkeiten seiner Mitglieder zu fördern. Die Zusammenarbeit mit Fachleuten wie Oliver Hindenlang ist ein wichtiger Bestandteil dessen, um die Schüler für ihre Rolle als Ersthelfer bestmöglich vorzubereiten.