Einmal nach Hawaii und wieder zurück

Paketversand im Wechselunterricht

Seit Mitte Februar schrieben die Englischschüler mit großem Eifer Briefe für ihre Briefpatin auf Hawaii. Die Freude war natürlich groß, als dann mit Beginn des Wechselunterrichts Mitte März die liebevoll gestalteten Briefe in ein Paket gepackt und ins 12.300 km entfernte Kailua-Kona verschickt wurden.

Ihre Englischlehrerin Janine Kübler lebte und unterrichtete 2017 für fünf Monate auf der größten Insel der hawaiianischen Inselkette. Die Idee zu diesem Projekt kam auf, als sie eines Morgens von jener ehemaligen Schülerin eine Nachricht bekam. Eine Antwort wollte die Pädagogin nicht allein verfassen, sondern forderte ihre Klassen auf sie dabei zu unterstützen.

„Es kam die Frage auf, ob es diese Schülerin auf Hawaii denn wirklich gäbe“, berichtet die GMS-Englischlehrerin schmunzelnd. „Die Lernende sind es eben gewohnt fiktiven Personen aus dem Schulbuch zu schreiben. Authentische Schreibaufgaben tragen wiederum dazu bei, dass sie ihre Schreibtätigkeit als individuell bedeutsam erleben“, so Kübler.

Zunächst hatten beide Klassen von sich erzählt und versucht die Briefpartnerin kennenzulernen. Fragen nach ihren Hobbies, ihrer Familie und ihrem Alltag wurden gestellt aber auch, ob sie Weihnachten am Strand feiere.

Verzögerte Ankunft in den USA

Laut Deutscher Post kann es leider momentan beim Versand von Paketen in die USA derzeit „zu außergewöhnlich langen Laufzeiten“ kommen. Dennoch rechnen alle Beteiligten noch in diesem Schuljahr mit einer Antwort.
Janine Kübler resümiert: „Voneinander- und miteinander lernen, die Freude am Austausch und der glückliche Umstand, dass die GMS Neubulach international vernetzt ist, soll die Kinder motivieren, von Deutschland zu erzählen und von Hawaii zu erfahren.“