CDU-Bundestagsabgeordneter Klaus Mack zu Besuch an der GMS

„Politiker? Was soll das denn für ein Beruf sein?“ – diese Frage haben sich Schüler der Klasse gestellt und Klaus Mack (MdB) bei einem Besuch der Schule kurzerhand eingeladen, sich und sein Berufsfeld im Klassenzimmer vorzustellen. Der CDU-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Calw/Freudenstadt stellte sich mit großer Freude den Fragen der Klasse 5a und gab ihr sowie deren Lehrern Janine Renz und Raphael R. Möll Einblick in seine Arbeit.

Seit vergangenem Herbst ist er nun einer von 736 Mitgliedern des Bundestags, um über Gesetze und deren Auswirkungen zu sprechen und zu entscheiden. "Das sind manchmal ziemlich schwierige Diskussionen, ähnlich wie in einer Klasse, wenn alle 23 Schülerinnen und Schüler ihre Meinung vertreten. Im Bundestag ist das nur eben viel größer", veranschaulichte Mack, wie kompliziert und zeitintensiv Politik sein kann. Sein Weg hatte ihn nicht direkt in den Bundestag geführt. Denn Abgeordneter zu sein, sei kein klassischer Ausbildungsberuf, wie die Fünftklässler erfuhren. "Dazu wird man für vier Jahre gewählt, um die Region, deren Menschen und Interessen zu vertreten", erklärte Mack, anhand bekannter Beispiele aus der Region Calw.

Über die demokratischen Parteien, wer gerade regiert und welche Themen momentan in der Bundesrepublik diskutiert werden, wussten die Fünftklässler schon sehr viel. Umso schöner, dass die Klasse ihre vielen Fragen zur Ausbildung, Aufgaben und Abläufen eines MdB stellen konnten.

Neben „Wie oft sehen Sie den Olaf (Bundeskanzler Olaf Scholz)?“, „Wie gut waren Sie in der Schule?“ oder „Wie lange dauern die Sitzungen in Berlin?“ interessierten sich die Schülerinnen und Schüler vor allem für die Themen wie Umwelt sowie Tierschutz. Besonders spannend fanden sie es daher, als der Abgeordnete von seinem Besuch kürzlich beim Zoll zum Thema Wildtierhandel berichtet. Solche Treffen mit Institutionen, Verbänden und Betroffenen sind Mack wichtig, um unterschiedliche Sichtweisen auf Gesetze und deren Folgen zu erfahren. Dazu nutzt er gerne die Zeit, wenn er nicht in Berlin ist. "Politik beginnt vor Ort, im Kleinen, in der Kommune - auch in der Schule", schloss Mack und motiviert die Fünftklässler sich selbst einzubringen. Denn nur wenn jeder mitwirke, funktioniere ein Staat.

Eine ganz besondere Schulstunde, die Teil der spiralcurricularen Berufsorientierung ist, mit der die Gemeinschaftsschule Neubulach schon ab der fünften Klasse beginnt und in den folgenden Jahren schrittweise mit Bewerbungstrainings und Praktika ergänzt.

 

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