Auszeichnung digitale Schule
Die nationale Initiative „MINT Zukunft schaffen“ vergibt die Auszeichnung als „Digitale Schule“ seit dem Jahr 2018. Unter den damals erstmals ausgezeichneten Schulen war die Gemeinschaftsschule Neubulach, die nach 2021 nun auch 2024 die erneute Re-Zertifizierung erfolgreich gemeistert hat. Nach Aussagen der Initiative „MINT Zukunft schaffen“ soll die Auszeichnung Anerkennung und Bestätigung für Schulen ausdrücken, die sich in besonderem Maße für eine praxisnahe MINT-Bildung engagieren und zukunftsweisende Konzepte im Bereich der digitalen Bildung umsetzen. Von Seiten der Kultusverwaltung wurde die Ehrungsveranstaltung durch Staatssekretärin Sandra Boser aus dem Kultusministerium begleitet. Sie hob in ihrem Grußwort den „Best-Practice-Charakter“ der ausgezeichneten Schulen hervor:
„Nur, wenn wir unseren Kindern die richtigen Kompetenzen und Fähigkeiten für die Herausforderungen von morgen mitgeben, bleibt Baden-Württemberg auch zukünftig ein starkes Land. Die in diesem Jahr ausgezeichneten Schulen zeigen, wie das geht, indem sie die Schülerinnen und Schüler in den für die heutige Berufswelt relevanten Bereichen vorbereiten“ (Sandra Boser)
Der anspruchsvolle Zertifizierungsprozess verlangt von den Schulen anhand eine Standortbestimmung im Bereich „Digitalisierung“ vorzunehmen und ihre Konzepte und deren Entwicklung darzustellen. Der Kriterienkatalog „Digitale Schule“ umfasst fünf Module: „1. Pädagogik & Lernkulturen“, „2. Qualifizierung der Lehrkräfte“, „3. Regionale Vernetzung“, „4. Konzept und Verstetigung“ sowie „5. Technik und Ausstattung“, die sich an der KMK-Strategie „Bildung in der digitalen Welt“ orientieren. Sie wurden von Experten und Wissenschaftlern entworfen und sind entsprechend wissenschaftlich fundiert. Nur wenn Schulen in allen Bereichen überdurchschnittliche Standards aufweisen, können sie als „Digitale Schule“ zertifiziert werden, wie der Vorsitzende der Nationalen Initiative „MINT Zukunft schaffen!“, Prof. Dr. Christoph Meinel in seiner Rede hervorhob:
„Die ausgezeichneten Schulen bieten ihren Schülern ein inspirierendes Umfeld, in dem naturwissenschaftliches und technisches Wissen mit Leidenschaft und Begeisterung vermittelt wird. Diese Schulen gehen weit über den reinen Lehrplan hinaus. Sie fördern kritisches Denken, Problemlösungsfähigkeiten und Teamgeist – Fähigkeiten, die in der modernen Arbeitswelt unverzichtbar sind.“ (Prof. Dr. Christoph Meinel).
An der GMS Neubulach freut man sich über die erneute Auszeichnung. „Bereits zum dritten Mal in Folge ausgezeichnet zu werden ist für uns eine großartige Bestätigung für die engagierte Arbeit des Kollegiums im Digitalbereich. Die Konzepte sind tragfähig und praxiserprobt das Feedback der Experten-Jury macht deutlich, dass wir uns in den letzten Jahren nochmals deutlich steigern konnten.“, macht Schulleiter Dr. Dominik Bernhart deutlich.
Gleichzeig ist der Schule aber wichtig, dass Auszeichnungen (von denen es in Neubulach in den letzten Jahren wirklich viele gab) kein Selbstzweck seien. Vielmehr sind Zertifizierungen Teil des Konzeptes des schulischen Qualitätsmanagements.
„Indem wir uns regelmäßig dem Urteil von Fachexperten stellen, können wir unseren eigenen Entwicklungsstand klarer bestimmen und Entwicklungsfelder gezielt in den Blick nehmen.“, betont OStR Jan Pflugmacher.
Allerdings macht er gleichzeitig klar, dass die Schule sich noch lange nicht am Ziel sieht und sich auch weiterhin mit viel Herzblut und Begeisterung um die Weiterentwicklung unserer digitalen Konzepte kümmern wird.
Denn: „Eine Schule, die aufhört, besser werden zu wollen, wird zwangläufig schlechter!“ (Jan Pflugmacher)
Kurzbeschreibung »MINT Zukunft schaffen«:
Die Nationale Initiative „MINT Zukunft schaffen!“ hat den Schwerpunkt, Schülerinnen und Schüler für MINT zu begeistern und Schulen im Bereich MINT zu motivieren, fördern und auszuzeichnen. Hierzu nehmen wir insbesondere die MINT-Profile von Schulen im Allgemeinen sowie des Informatik- bzw. Digitalisierungsprofils im Besonderen durch die Programme „MINT-freundliche Schule“ und „Digitale Schule“ in den Blick. Die weiteren Ziele der Nationalen Initiative „MINT Zukunft schaffen!“ sind die Erhöhung der Zahl der Studienanfänger in MINT-Studiengängen an den Hochschulen in Deutschland und dabei insbesondere die Erhöhung des Frauenanteils, die Sicherung und Steigerung der Qualität der Absolventen von MINT-Studiengängen und -Ausbildungsberufen.